meine anderswelt ende 2012/13

Während ich mir immer noch Sorgen um meine 4 beinige Lebensgefährtin mache, traurig über ihr tristes Dasein bin, habe ich mich heute doch ein wenig gefreut über den Schnee. Er wird nicht liegen bleiben und ist sehr nass, dennoch ist es schön im Wald gewesen.

Ich habe meine kleinen Freunde mit ein wenig Futter versorgt. Draußen ist ein Schwarm Macho - Buchfinken gewesen, die freundlich auf dem Weg vor mir herflogen. Morgen kaufe ich noch einige Knödel, aber die Finken bekommen Streufutter. Die mögen nicht so gern an einer Kugel hängen.

Meine Bussarde waren bei dem Wetter nicht zu sehen, aber wer will ihnen das verübeln.

Susi futtert wieder einigermaßen, was mich denn doch nicht ganz so panisch ängstlich sein lässt.

Heute früh, passend zum hellen Schneewetter, sah ich die Wiederholung der WDR- Talkshow. Ich finde, dass Frau Böttinger das richtig gut macht. Sie ist eine sensible Fragerin und die Gäste scheinen sich wohl zu fühlen. Heute hatte sie Jubiläum und so nette Gäste, dass ich mich für ein kurzes Weilchen wie unter netten Menschen fühlte, so richtig wohl und angetan und kein Mobbing weit und breit.

Iris Berben zeigte, dass sie nicht nur schön und jung aussieht, sondern auch richtig Humor haben kann. Was ich gar nicht wusste.
Hildebrand mag ich auch sehr und vergleicht man Helmut Kohl und ihn, kann man wirklich sagen, dass die meisten Menschen ab 30 das Gesicht haben, was sie verdienen. Herr Hildebrandt sieht immer noch so gewitzt und hellwach aus, wie es durchgeistigten Menschen zu Eigen ist und es macht viel Spaß ihm zu zuhören.

Dass er die DDR so rundherum ablehnt, finde ich schade. Wenigstens distanziert er sich von der Aussage seiner Kollegen Richling und Jonas, dass man die DDR mit dem Naziregime gleichsetzen kann.(60 Mio. Tote hatte die DDR nicht auf dem Gewissen)
Ich finde, dass wir sehr viel grausam falsch gemacht haben und, dass diese Überängstlichkeit und die Unfähigkeit zu Reformen letztendlich das Ende der DDR bedeuteten. Humaner als den Kapitalismus, der täglich Menschenleben kostet und so "demokratisch" wie er nie war daher kommt, fand ich die DDR aber schon. Fressen und gefressen werden war nicht die Hauptmaxime. Geld bedeutete nicht uneingeschränkte Macht.
Wir hätten in unseren Krisen nie als Endlösung einen Weltkrieg verursacht. Bei uns musste niemand hungern oder auf der Straße leben. Wie man mit Andersdenkenden verfuhr ist schlimm gewesen. Wie man das hier handhabt aber auch nicht unbedingt humaner. Sicher ist der Toleranzpegel höher als bei uns. Stellt man sich aber vor, dass Andersdenkende nun in die Psychiatrie abgeschoben werden, um sie unglaubwürdig zu machen, so glaube ich, dass je unsicherer ein System wird, desto brutaler sein Umgang mit Andersdenkenden, die BRD nähert sich der DDR an.

Axel Hacke mag ich auch immer wieder sehr und sein neuestes Buch werde ich mir wohl zu Weihnachten gönnen und damit mal wieder einen ordentlichen Grund zum Lachen haben. Danke lieber Axel !

Ach ja, das Deo Problem scheint gelöst. Ich habe ein "Männer-Deo 45 h " gekauft. In den anderen, so habe ich den Verdacht, ist wohl bloß Bodylotion gewesen. Sie rollten aber wirkten nicht. Nun bin ich eine Spayerin geworden und...es duftet... : )