Liebe Jasmin !
Zwischen Hölle und Hölle. Gehe ich zur Arbeit, geht mir das, zumeist um 3 Themen festgelegte, Gelaber so derartig auf den Keks, dass ich es kaum ertrage. Gesundheit (Darmtätigkeit in präzisester Beschreibung), Sex und Rassenhass, sowie dümmlichster, gemeinster Tratsch über andere Menschen...
Komme ich nach Hause, so schreit mich Susi nur noch an, will sich nicht mehr berühren lassen, läuft vor mir weg. Sie hat gestern mal wieder gut gefuttert, ansonsten wenig. Es erinnert an das vergangene Jahr, nur, dass sie sich da erbrochen hat. Nun kann sie nicht mehr schnurren, worunter wir beide sehr leiden. Sie braucht ihre Streicheleinheiten und ich nicht weniger, aber sie rennt nur noch weg.
Ich denke, der Krankschwanz drückt das selbe Knöpfchen, dass er drückt, wenn sie kotzen oder nicht fressen soll. Es ist alles zu symbolisch um echt zu sein. Genauso wie früher. Ich vermute, dass Dr. Mengele ihr etwas ins Ohr transplantiert hat, das das Gleichgewichtszentrum negativ beeinflusst. Sag nicht ich spinne. Er hat ihr auch eine Fettwulst in Form einer langen Wurst von unten bis oben auf den Bauch spritzen lassen. Er hat ihr unterhalb des Halses eine zusätzliche Zitze angenäht. Das hat damals allerdings schon blutige Spuren hinterlassen.
Hätte ich auch nur geahnt was uns hier erwartet, ich hätte sie bei Sascha gelassen.
Die fette, piepsende Ehrenamtliche ( die ich sonst eigentlich zumindest ein bisschen mochte) wischte sich heute die imaginären Tränen, als ich erzählte dass ich schnell zur Zoohandlung will. "Das ist die Aqua Zoohandlung" flötete sie verblödet. Ist die nicht, denn es gibt 2 Häuser, davon eins für Fische und eins für 4 Beiner. Aber ihre Bemerkung tat schon höllisch weh und hat mir natürlich panische Angst gemacht.
Als ich wieder kam, warfen sie ein Nackenkissen an die Erde. Soll mich das nun beruhigen, oder Zufall ?
Ich kann jedenfalls nicht mehr.
Dabei war es so schön, imaginär in der Natur mit Hermann Hesse zu sein und festzustellen wie ähnlich doch Mann und Frau manchmal empfinden können.
Auch er ist einem Schwarzspecht nachgelaufen, auch er liebt die Natur mit jeder Faser.
Und was mich unter anderem auch noch sehr freute, war folgende Passage ( Die Kunst des Müßiggangs ):
"So oft ich schon in den Bergen war, so habe ich doch bis heute nur viermal einen Steinadler gesehen. Das erste Mal, da war ich noch fast ein Knabe, und als ich hoch in silbernen Lüften den sicheren, schönen Bogenflug des großen Vogels wahrnahm und als man mir sagte, das sei ein Adler, da schlug mir das Herz und ich sah in dem königlich Schwebenden ein Lied und ein Sinnbild,folgte ihm mit durstendem Blick und behielt ihn für immer im Gedächtnis. Seither besuchte ich die Berge nie ohne eine stille Sehnsucht, ihn wieder zu sehen, und hundertmal hob ich auf Höhenwegen die Augen in halber Hoffnung."
Ich habe ähnliche Gefühle wenn ich meine Bussarde sehe. Bussarde gibt es öfter als Adler, aber sie sind auch netter und fressen vorrangig Mäuse und nicht meine Freunde, oder wenige davon. Beeindruckend auch, wenn sie sich zu dir setzen, in gebührendem Abstand und dir in die Augen schaun.
Ja, liebe Jassi !
Es sieht nicht gut aus. Heute durfte ich noch einen Schauspieler sehen, der in einer Samstagskrimiserie aus Münster die leicht witzige, marottige Hauptrolle spielt. Er sieht in Wirklichkeit auch besser aus. Sehr markant und leicht kuschelig...
Naja, wenn man denn auf der Suche ist oder Ästhet. Ich möchte einfach nur mein Kascheiherz noch ordentlich zufrieden und glücklich sehen, meine Pferde auch, genauso wie meine Freundin und mich.
Aber die Chance für das schrumpft täglich, wie die Existenz Palästinas dahin, bis ich die längst überfälligen Konsequenzen ziehe und mich unauffällig schleiche!
Komme ich nach Hause, so schreit mich Susi nur noch an, will sich nicht mehr berühren lassen, läuft vor mir weg. Sie hat gestern mal wieder gut gefuttert, ansonsten wenig. Es erinnert an das vergangene Jahr, nur, dass sie sich da erbrochen hat. Nun kann sie nicht mehr schnurren, worunter wir beide sehr leiden. Sie braucht ihre Streicheleinheiten und ich nicht weniger, aber sie rennt nur noch weg.
Ich denke, der Krankschwanz drückt das selbe Knöpfchen, dass er drückt, wenn sie kotzen oder nicht fressen soll. Es ist alles zu symbolisch um echt zu sein. Genauso wie früher. Ich vermute, dass Dr. Mengele ihr etwas ins Ohr transplantiert hat, das das Gleichgewichtszentrum negativ beeinflusst. Sag nicht ich spinne. Er hat ihr auch eine Fettwulst in Form einer langen Wurst von unten bis oben auf den Bauch spritzen lassen. Er hat ihr unterhalb des Halses eine zusätzliche Zitze angenäht. Das hat damals allerdings schon blutige Spuren hinterlassen.
Hätte ich auch nur geahnt was uns hier erwartet, ich hätte sie bei Sascha gelassen.
Die fette, piepsende Ehrenamtliche ( die ich sonst eigentlich zumindest ein bisschen mochte) wischte sich heute die imaginären Tränen, als ich erzählte dass ich schnell zur Zoohandlung will. "Das ist die Aqua Zoohandlung" flötete sie verblödet. Ist die nicht, denn es gibt 2 Häuser, davon eins für Fische und eins für 4 Beiner. Aber ihre Bemerkung tat schon höllisch weh und hat mir natürlich panische Angst gemacht.
Als ich wieder kam, warfen sie ein Nackenkissen an die Erde. Soll mich das nun beruhigen, oder Zufall ?
Ich kann jedenfalls nicht mehr.
Dabei war es so schön, imaginär in der Natur mit Hermann Hesse zu sein und festzustellen wie ähnlich doch Mann und Frau manchmal empfinden können.
Auch er ist einem Schwarzspecht nachgelaufen, auch er liebt die Natur mit jeder Faser.
Und was mich unter anderem auch noch sehr freute, war folgende Passage ( Die Kunst des Müßiggangs ):
"So oft ich schon in den Bergen war, so habe ich doch bis heute nur viermal einen Steinadler gesehen. Das erste Mal, da war ich noch fast ein Knabe, und als ich hoch in silbernen Lüften den sicheren, schönen Bogenflug des großen Vogels wahrnahm und als man mir sagte, das sei ein Adler, da schlug mir das Herz und ich sah in dem königlich Schwebenden ein Lied und ein Sinnbild,folgte ihm mit durstendem Blick und behielt ihn für immer im Gedächtnis. Seither besuchte ich die Berge nie ohne eine stille Sehnsucht, ihn wieder zu sehen, und hundertmal hob ich auf Höhenwegen die Augen in halber Hoffnung."
Ich habe ähnliche Gefühle wenn ich meine Bussarde sehe. Bussarde gibt es öfter als Adler, aber sie sind auch netter und fressen vorrangig Mäuse und nicht meine Freunde, oder wenige davon. Beeindruckend auch, wenn sie sich zu dir setzen, in gebührendem Abstand und dir in die Augen schaun.
Ja, liebe Jassi !
Es sieht nicht gut aus. Heute durfte ich noch einen Schauspieler sehen, der in einer Samstagskrimiserie aus Münster die leicht witzige, marottige Hauptrolle spielt. Er sieht in Wirklichkeit auch besser aus. Sehr markant und leicht kuschelig...
Naja, wenn man denn auf der Suche ist oder Ästhet. Ich möchte einfach nur mein Kascheiherz noch ordentlich zufrieden und glücklich sehen, meine Pferde auch, genauso wie meine Freundin und mich.
Aber die Chance für das schrumpft täglich, wie die Existenz Palästinas dahin, bis ich die längst überfälligen Konsequenzen ziehe und mich unauffällig schleiche!
sachmed - 23. Nov, 17:18
